Das Projekt StratoX360 startete am 23.10.2016 bei bestem Herbstwetter in Igelsdorf. Den zahlreichen Zuschauern sowie Ehrengästen möchten wir hiermit nochmals ein herzliches Dankeschön für ihr Kommen aussprechen. Im Anschluss folgt nun der von uns veröffentlichte Bericht zum gesamten Projekttag:

Der Starttag begann verhältnismäßig früh. Um 08:00 versammelten sich alle Mitglieder des Teams am Startort. Nach einem kurzen Frühstück begannen wir den Startplatz herzurichten. Es mussten Biergarnituren aufgestellt werden, zudem musste die gesamte Elektrik sowie Musikequipment installiert und getestet werden. Nach ca. einer Stunde waren wir mit den gröbsten Vorbereitungen fertig. Wir versammelten uns, um nochmals jedem seine zugeteilte Funktion während des Projekts zu erklären und allgemeine Fragen zu klären. Pünktlich um 10:00 kamen die ersten Gäste. Jeder hatte bereits seine Position bezogen und gab sein Bestes um das Projekt erfolgreich über die Bühne zu bringen. Nachdem sich bereits einige Leute auf dem Startplatz versammelt hatten, begannen wir mit der Befüllung des Ballons, da wir dachten, dass das Ventil eine recht geringe Durchflussmenge von etwa 40 – 50 Litern hat. Bereits nach kurzer Zeit realisierten wir jedoch, dass der Befüll Vorgang sehr schnell erfolgte. Daher stoppten wir, um unserem angekündigten Startpunkt um 12:00 gerecht zu werden. In der Zwischenzeit checkten wir die Boardelektrik nochmals durch und machten die Sonde soweit fertig für den Flug. Etwa 15 Minuten vor 12:00 setzten wir nun den Befüll Vorgang fort und verschlossen anschließend den, inzwischen auf ca. 2,5 Meter groß gewordenen, Wetterballon. Nachdem wir die Sonde nun verschlossen hatten und auch noch eine Kameradrone gestartet hatten, zählten wir gemeinsam mit dem Publikum den Countdown und starteten somit erfolgreich unser Projekt.

Nun konnten wir nur noch hoffen, dass alles so verläuft, wie wir geplant hatten. Kurz vor dem Start führten wir nochmals eine Landeortberechnung durch und ermittelten einen Landeort um Grafenwöhr.

Nach einer kurzen Stärkung machten wir uns etwa 1,5 Stunden nach dem Start auf den Weg nach Grafenwöhr. Bereits während der Fahrt versuchten wir mehrmals den GPS Tracker anzurufen. Jedoch ohne Erfolg, da dieser noch nicht im Handynetz eingewählt war. Einige Versuche später und kurz vor unserer Zieldestination kam die Erlösende Nachricht mit den ersten Koordinaten. Wir hielten auf einem Parkplatz an, um auch den anderen Beteiligten, die tolle Nachricht zu übermitteln. Der Landeort befand sich nun etwa 10km westlich der tschechischen Stadt Pilsen. Sofort machten wir uns auf den Weg und fragten immer wieder den Standort der Sonde ab. Dieser veränderte sich nur Anfangs, da zu diesem Zeitpunkt die Sonde noch nicht gelandet war. Doch schon kurz darauf erhielten wir mehrmals hintereinander den gleichen Standort und es war klar, dass dies nun der endgültige Landeort war. Kurz vor der tschechischen Grenze, erhielten wir wieder GPS Standorte, die sich plötzlich entlang einer Straße bewegten. Anfangs war uns nicht so recht klar was nun passiert war. Doch mit der Zeit kamen wir zu dem Entschluss, das eine Person die Sonde bei der Landung gesehen, und diese nun samt dem 4000€ teuren Kamerarig mitgenommen haben muss. An der tschechischen Grenze angekommen teilten wir den anderen diese bedrückenden Neuigkeiten mit und entschlossen uns den Euronotruf 112 zu wählen, sobald wir tschechisches Netz haben. Kurz darauf wurden wir mit den deutschen Behörden verbunden, die uns nun zur Bundepolizei weiterverbinden wollten. Doch das schlechte Handynetz im Grenzgebiet stoppte den Anruf und wir wählten erneut die 112. Nun wurden wir nach kurzer Erklärung unseres Problems zur tschechischen Polizei weiterverbunden, die unser Problem sehr ernst nahm. Wir teilten der Leitstelle die letzten GPS Koordinaten der Sonde mit und vereinbarten dort ein Treffen mit einem alarmierten Streifenwagen. Dies klappte zu unserer Verwunderung problemlos. Nachdem wir den Polizisten unsere Geschichte erzählten und diese äußerst interessiert an dem Vorfall wirkten, setzte sich Oliver in den Streifenwagen und fuhr mit den Beamten los. Zurück blieben drei Autos, die durch das Tempo des Streifenwagens sowie die zahlreichen Überholmanöver nicht mithalten konnten. Oliver erhielt nun minütlich die Koordinaten der Sonde und teilte, diese den Polizisten mit, die schlussendlich zum aktuellen Ort der Sonde fuhren. Dort angekommen war außer einem Radfahrer sowie ein paar Häusern weit und breit nichts zu sehen. Nach einer erneuten Abfrage der Koordinaten geriet nun der Radfahrer in Verdacht und ein weiterer Streifenwagen, der bereits ebenfalls an der Suchaktion beteiligt war, stoppte diesen. Nachdem auch Oliver eingetroffen war befragten die Beamten den Mann. Ein weiterer Zivilstreifenwagen kam hinzu und nach einigen Minuten Befragung, die zu keinem Ergebnis führten, durchsuchten die Beamten das Fahrrad. Und siehe da, der Datenlogger sowie beide GPS-Tracker befanden sich in einer kleinen Rahmentasche des Trackingbikes. Die Polizisten sprachen nun in einem anderen Ton mit dem Beschuldigten und machten sich mit Oliver und 3 Streifenwagen auf den Weg zum Wohnhaus des Verdächtigen. Dort angekommen öffnete eine Frau die Türe, die nach einigen Minuten Gespräch auf einmal das Kamerarig, samt den 6 Kameras aus dem Haus brachte. Die Polizisten fragten nun Oliver ob dies alles sei was fehlte. Oliver antwortete: „Bis auf die Styroporsonde und ein paar Akkupacks ist dies alles, aber den Rest benötigen wir nicht, da wir bereits alles Wichtige haben.“ Die Beamten nahmen den Verdächtigen fest und fuhren mit Oliver und ihm zur örtlichen Polizeistation. Dort angekommen teilte Oli dem restlichen Team diese unglaubliche Geschichte mit. Nach einiger Zeit kam der Rest des Teams nun auch bei der Polizeistation an und wir waren sichtlich erleichtert über den Erhalt unseres Equipments. Einige Minuten später kam nochmals ein Streifenwagen vorbei, der auch noch die restlichen Teile der Sonde vom Landeplatz brachte. Nun war wirklich wieder alles komplett und mit dieser unfassbaren Geschichte machten wir uns auf den 2 Stündigen Heimweg.

Zuhause angekommen wollten wir selbstverständlich sofort das aufgenommene Material sichten. Als erstes checkten wir den Datenlogger. Dieser hatte den gesamten Flug aufgezeichnet und brachte erstaunliche Werte des Fluges zum Vorschein (siehe Bilder). Anschließend waren nun die Kameras an der Reihe. Hierbei stellten wir fest, dass die Stromversorgung nicht für den gesamten Flug ausgereicht hatte. Trotzdem waren wir erfolgreich, da alle Kameras nahezu den gesamten Steigflug bis zum Platzen des Ballons filmten. Somit steht fest, dass man sich auf ein atemberaubendes 360° 8K Video von der Reise des Wetterballons freuen kann.

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StratoX360

                        StratoX360, ein voller Erfolg

Das   Projekt   StratoX360   startete   am   23.10.2016   bei   bestem Herbstwetter     in     Igelsdorf.     Den     zahlreichen     Zuschauern sowie     Ehrengästen     möchten     wir     hiermit     nochmals     ein herzliches    Dankeschön    für    ihr    Kommen    aussprechen.    Im Anschluss   folgt   nun   der   von   uns   veröffentlichte   Bericht   zum gesamten Projekttag: Der   Starttag   begann   verhältnismäßig   früh.   Um   08:00   versammelten   sich   alle   Mitglieder   des   Teams   am   Startort.   Nach   einem kurzen   Frühstück   begannen   wir   den   Startplatz   herzurichten.   Es   mussten   Biergarnituren   aufgestellt   werden,   zudem   musste die    gesamte    Elektrik    sowie    Musikequipment    installiert    und    getestet    werden.    Nach    ca.    einer    Stunde    waren    wir    mit    den gröbsten   Vorbereitungen   fertig.   Wir   versammelten   uns,   um   nochmals   jedem   seine   zugeteilte   Funktion   während   des   Projekts zu   erklären   und   allgemeine   Fragen   zu   klären.   Pünktlich   um   10:00   kamen   die   ersten   Gäste.   Jeder   hatte   bereits   seine   Position bezogen   und   gab   sein   Bestes   um   das   Projekt   erfolgreich   über   die   Bühne   zu   bringen.   Nachdem   sich   bereits   einige   Leute   auf dem   Startplatz   versammelt   hatten,   begannen   wir   mit   der   Befüllung   des   Ballons,   da   wir   dachten,   dass   das   Ventil   eine   recht geringe   Durchflussmenge   von   etwa   40   –   50   Litern   hat.   Bereits   nach   kurzer   Zeit   realisierten   wir   jedoch,   dass   der   Befüll Vorgang   sehr   schnell   erfolgte.   Daher   stoppten   wir,   um   unserem   angekündigten   Startpunkt   um   12:00   gerecht   zu   werden.   In der   Zwischenzeit   checkten   wir   die   Boardelektrik   nochmals   durch   und   machten   die   Sonde   soweit   fertig   für   den   Flug.   Etwa   15 Minuten   vor   12:00   setzten   wir   nun   den   Befüll   Vorgang   fort   und   verschlossen   anschließend   den,   inzwischen   auf   ca.   2,5   Meter groß   gewordenen,   Wetterballon.   Nachdem   wir   die   Sonde   nun   verschlossen   hatten   und   auch   noch   eine   Kameradrone   gestartet hatten, zählten wir gemeinsam mit dem Publikum den Countdown und starteten somit erfolgreich unser Projekt. Nun   konnten   wir   nur   noch   hoffen,   dass   alles   so   verläuft,   wie   wir   geplant   hatten.   Kurz   vor   dem   Start   führten   wir   nochmals   eine Landeortberechnung durch und ermittelten einen Landeort um Grafenwöhr. Nach   einer   kurzen   Stärkung   machten   wir   uns   etwa   1,5   Stunden   nach   dem   Start   auf   den   Weg   nach   Grafenwöhr.   Bereits während    der    Fahrt    versuchten    wir    mehrmals    den    GPS    Tracker    anzurufen.    Jedoch    ohne    Erfolg,    da    dieser    noch    nicht    im Handynetz   eingewählt   war.   Einige   Versuche   später   und   kurz   vor   unserer   Zieldestination   kam   die   Erlösende   Nachricht   mit   den ersten   Koordinaten.   Wir   hielten   auf   einem   Parkplatz   an,   um   auch   den   anderen   Beteiligten,   die   tolle   Nachricht   zu   übermitteln. Der   Landeort   befand   sich   nun   etwa   10km   westlich   der   tschechischen   Stadt   Pilsen.   Sofort   machten   wir   uns   auf   den   Weg   und fragten   immer   wieder   den   Standort   der   Sonde   ab.   Dieser   veränderte   sich   nur   Anfangs,   da   zu   diesem   Zeitpunkt   die   Sonde   noch nicht   gelandet   war.   Doch   schon   kurz   darauf   erhielten   wir   mehrmals   hintereinander   den   gleichen   Standort   und   es   war   klar,   dass dies   nun   der   endgültige   Landeort   war.   Kurz   vor   der   tschechischen   Grenze,   erhielten   wir   wieder   GPS   Standorte,   die   sich plötzlich   entlang   einer   Straße   bewegten.   Anfangs   war   uns   nicht   so   recht   klar   was   nun   passiert   war.   Doch   mit   der   Zeit   kamen wir   zu   dem   Entschluss,   das   eine   Person   die   Sonde   bei   der   Landung   gesehen,   und   diese   nun   samt   dem   4000€   teuren   Kamerarig mitgenommen    haben    muss.    An    der    tschechischen    Grenze    angekommen    teilten    wir    den    anderen    diese    bedrückenden Neuigkeiten   mit   und   entschlossen   uns   den   Euronotruf   112   zu   wählen,   sobald   wir   tschechisches   Netz   haben.   Kurz   darauf wurden    wir    mit    den    deutschen    Behörden    verbunden,    die    uns    nun    zur    Bundepolizei    weiterverbinden    wollten.    Doch    das schlechte    Handynetz    im    Grenzgebiet    stoppte    den    Anruf    und    wir    wählten    erneut    die    112.    Nun    wurden    wir    nach    kurzer Erklärung   unseres   Problems   zur   tschechischen   Polizei   weiterverbunden,   die   unser   Problem   sehr   ernst   nahm.   Wir   teilten   der Leitstelle   die   letzten   GPS   Koordinaten   der   Sonde   mit   und   vereinbarten   dort   ein   Treffen   mit   einem   alarmierten   Streifenwagen. Dies    klappte    zu    unserer    Verwunderung    problemlos.    Nachdem    wir    den    Polizisten    unsere    Geschichte    erzählten    und    diese äußerst   interessiert   an   dem   Vorfall   wirkten,   setzte   sich   Oliver   in   den   Streifenwagen   und   fuhr   mit   den   Beamten   los.   Zurück blieben   drei   Autos,   die   durch   das   Tempo   des   Streifenwagens   sowie   die   zahlreichen   Überholmanöver   nicht   mithalten   konnten. Oliver   erhielt   nun   minütlich   die   Koordinaten   der   Sonde   und   teilte,   diese   den   Polizisten   mit,   die   schlussendlich   zum   aktuellen Ort   der   Sonde   fuhren.   Dort   angekommen   war   außer   einem   Radfahrer   sowie   ein   paar   Häusern   weit   und   breit   nichts   zu   sehen. Nach   einer   erneuten   Abfrage   der   Koordinaten   geriet   nun   der   Radfahrer   in   Verdacht   und   ein   weiterer   Streifenwagen,   der bereits    ebenfalls    an    der    Suchaktion    beteiligt    war,    stoppte    diesen.    Nachdem    auch    Oliver    eingetroffen    war    befragten    die Beamten   den   Mann.   Ein   weiterer   Zivilstreifenwagen   kam   hinzu   und   nach   einigen   Minuten   Befragung,   die   zu   keinem   Ergebnis führten,   durchsuchten   die   Beamten   das   Fahrrad.   Und   siehe   da,   der   Datenlogger   sowie   beide   GPS-Tracker   befanden   sich   in einer   kleinen   Rahmentasche   des   Trackingbikes.   Die   Polizisten   sprachen   nun   in   einem   anderen   Ton   mit   dem   Beschuldigten   und machten   sich   mit   Oliver   und   3   Streifenwagen   auf   den   Weg   zum   Wohnhaus   des   Verdächtigen.   Dort   angekommen   öffnete   eine Frau   die   Türe,   die   nach   einigen   Minuten   Gespräch   auf   einmal   das   Kamerarig,   samt   den   6   Kameras   aus   dem   Haus   brachte.   Die Polizisten    fragten    nun    Oliver    ob    dies    alles    sei    was    fehlte.    Oliver    antwortete:    „Bis    auf    die    Styroporsonde    und    ein    paar Akkupacks   ist   dies   alles,   aber   den   Rest   benötigen   wir   nicht,   da   wir   bereits   alles   Wichtige   haben.“   Die   Beamten   nahmen   den Verdächtigen   fest   und   fuhren   mit   Oliver   und   ihm   zur   örtlichen   Polizeistation.   Dort   angekommen   teilte   Oli   dem   restlichen Team   diese   unglaubliche   Geschichte   mit.   Nach   einiger   Zeit   kam   der   Rest   des   Teams   nun   auch   bei   der   Polizeistation   an   und   wir waren   sichtlich   erleichtert   über   den   Erhalt   unseres   Equipments.   Einige   Minuten   später   kam   nochmals   ein   Streifenwagen vorbei,   der   auch   noch   die   restlichen   Teile   der   Sonde   vom   Landeplatz   brachte.   Nun   war   wirklich   wieder   alles   komplett   und   mit dieser unfassbaren Geschichte machten wir uns auf den 2 Stündigen Heimweg. Zuhause   angekommen   wollten   wir   selbstverständlich   sofort   das   aufgenommene   Material   sichten.   Als   erstes   checkten   wir   den Datenlogger.   Dieser   hatte   den   gesamten   Flug   aufgezeichnet   und   brachte   erstaunliche   Werte   des   Fluges   zum   Vorschein   (siehe Bilder).   Anschließend   waren   nun   die   Kameras   an   der   Reihe.   Hierbei   stellten   wir   fest,   dass   die   Stromversorgung   nicht   für   den gesamten   Flug   ausgereicht   hatte.   Trotzdem   waren   wir   erfolgreich,   da   alle   Kameras   nahezu   den   gesamten   Steigflug   bis   zum Platzen   des   Ballons   filmten.   Somit   steht   fest,   dass   man   sich   auf   ein   atemberaubendes   360°   8K   Video   von   der   Reise   des Wetterballons freuen kann. Erste Videoausschnitte werden in den nächsten Tagen auf unserem Youtubekanal “StratoX360” zu sehen sein. Die Flugroute der Sonde kann HIER nachvollzogen werden
StratoX360

                        StratoX360, ein voller Erfolg

Das  

Projekt  

StratoX360  

startete  

am  

23.10.2016  

bei  

bestem

Herbstwetter    

in    

Igelsdorf.    

Den    

zahlreichen    

Zuschauern

sowie    

Ehrengästen    

möchten    

wir    

hiermit    

nochmals    

ein

herzliches   

Dankeschön   

für   

ihr   

Kommen   

aussprechen.   

Im

Anschluss  

folgt  

nun  

der  

von  

uns  

veröffentlichte  

Bericht  

zum

gesamten Projekttag:

Der      Starttag      begann      verhältnismäßig      früh.      Um      08:00 versammelten    sich    alle    Mitglieder    des    Teams    am    Startort. Nach   einem   kurzen   Frühstück   begannen   wir   den   Startplatz herzurichten.   Es   mussten   Biergarnituren   aufgestellt   werden, zudem   musste   die   gesamte   Elektrik   sowie   Musikequipment installiert   und   getestet   werden.   Nach   ca.   einer   Stunde   waren wir       mit       den       gröbsten       Vorbereitungen       fertig.       Wir versammelten     uns,     um     nochmals     jedem     seine     zugeteilte Funktion   während   des   Projekts   zu   erklären   und   allgemeine Fragen    zu    klären.    Pünktlich    um    10:00    kamen    die    ersten Gäste.   Jeder   hatte   bereits   seine   Position   bezogen   und   gab sein    Bestes    um    das    Projekt    erfolgreich    über    die    Bühne    zu bringen.      Nachdem      sich      bereits      einige      Leute      auf      dem Startplatz      versammelt      hatten,      begannen      wir      mit      der Befüllung   des   Ballons,   da   wir   dachten,   dass   das   Ventil   eine recht   geringe   Durchflussmenge   von   etwa   40   –   50   Litern   hat. Bereits    nach    kurzer    Zeit    realisierten    wir    jedoch,    dass    der Befüll   Vorgang   sehr   schnell   erfolgte.   Daher   stoppten   wir,   um unserem    angekündigten    Startpunkt    um    12:00    gerecht    zu werden.   In   der   Zwischenzeit   checkten   wir   die   Boardelektrik nochmals   durch   und   machten   die   Sonde   soweit   fertig   für   den Flug.   Etwa   15   Minuten   vor   12:00   setzten   wir   nun   den   Befüll Vorgang   fort   und   verschlossen   anschließend   den,   inzwischen auf   ca.   2,5   Meter   groß   gewordenen,   Wetterballon.   Nachdem wir   die   Sonde   nun   verschlossen   hatten   und   auch   noch   eine Kameradrone    gestartet    hatten,    zählten    wir    gemeinsam    mit dem      Publikum      den      Countdown      und      starteten      somit erfolgreich unser Projekt. Nun   konnten   wir   nur   noch   hoffen,   dass   alles   so   verläuft,   wie wir   geplant   hatten.   Kurz   vor   dem   Start   führten   wir   nochmals eine      Landeortberechnung      durch      und      ermittelten      einen Landeort um Grafenwöhr. Nach     einer     kurzen     Stärkung     machten     wir     uns     etwa     1,5 Stunden    nach    dem    Start    auf    den    Weg    nach    Grafenwöhr. Bereits    während    der    Fahrt    versuchten    wir    mehrmals    den GPS   Tracker   anzurufen.   Jedoch   ohne   Erfolg,   da   dieser   noch nicht   im   Handynetz   eingewählt   war.   Einige   Versuche   später und    kurz    vor    unserer    Zieldestination    kam    die    Erlösende Nachricht   mit   den   ersten   Koordinaten.   Wir   hielten   auf   einem Parkplatz    an,    um    auch    den    anderen    Beteiligten,    die    tolle Nachricht   zu   übermitteln.   Der   Landeort   befand   sich   nun   etwa 10km      westlich      der      tschechischen      Stadt      Pilsen.      Sofort machten   wir   uns   auf   den   Weg   und   fragten   immer   wieder   den Standort   der   Sonde   ab.   Dieser   veränderte   sich   nur   Anfangs, da   zu   diesem   Zeitpunkt   die   Sonde   noch   nicht   gelandet   war. Doch        schon        kurz        darauf        erhielten        wir        mehrmals hintereinander   den   gleichen   Standort   und   es   war   klar,   dass dies     nun     der     endgültige     Landeort     war.     Kurz     vor     der tschechischen   Grenze,   erhielten   wir   wieder   GPS   Standorte, die   sich   plötzlich   entlang   einer   Straße   bewegten.   Anfangs   war uns   nicht   so   recht   klar   was   nun   passiert   war.   Doch   mit   der Zeit   kamen   wir   zu   dem   Entschluss,   das   eine   Person   die   Sonde bei   der   Landung   gesehen,   und   diese   nun   samt   dem   4000€ teuren      Kamerarig      mitgenommen      haben      muss.      An      der tschechischen   Grenze   angekommen   teilten   wir   den   anderen diese    bedrückenden    Neuigkeiten    mit    und    entschlossen    uns den    Euronotruf    112    zu    wählen,    sobald    wir    tschechisches Netz    haben.    Kurz    darauf    wurden    wir    mit    den    deutschen Behörden      verbunden,      die      uns      nun      zur      Bundepolizei weiterverbinden   wollten.   Doch   das   schlechte   Handynetz   im Grenzgebiet   stoppte   den   Anruf   und   wir   wählten   erneut   die 112.     Nun     wurden     wir     nach     kurzer     Erklärung     unseres Problems    zur    tschechischen    Polizei    weiterverbunden,    die unser   Problem   sehr   ernst   nahm.   Wir   teilten   der   Leitstelle   die letzten    GPS    Koordinaten    der    Sonde    mit    und    vereinbarten dort   ein   Treffen   mit   einem   alarmierten   Streifenwagen.   Dies klappte   zu   unserer   Verwunderung   problemlos.   Nachdem   wir den     Polizisten     unsere     Geschichte     erzählten     und     diese äußerst   interessiert   an   dem   Vorfall   wirkten,   setzte   sich   Oliver in   den   Streifenwagen   und   fuhr   mit   den   Beamten   los.   Zurück blieben   drei   Autos,   die   durch   das   Tempo   des   Streifenwagens sowie     die     zahlreichen     Überholmanöver     nicht     mithalten konnten.    Oliver    erhielt    nun    minütlich    die    Koordinaten    der Sonde   und   teilte,   diese   den   Polizisten   mit,   die   schlussendlich zum   aktuellen   Ort   der   Sonde   fuhren.   Dort   angekommen   war außer    einem    Radfahrer    sowie    ein    paar    Häusern    weit    und breit    nichts    zu    sehen.    Nach    einer    erneuten    Abfrage    der Koordinaten    geriet    nun    der    Radfahrer    in    Verdacht    und    ein weiterer      Streifenwagen,      der      bereits      ebenfalls      an      der Suchaktion     beteiligt     war,     stoppte     diesen.     Nachdem     auch Oliver    eingetroffen    war    befragten    die    Beamten    den    Mann. Ein   weiterer   Zivilstreifenwagen   kam   hinzu   und   nach   einigen Minuten      Befragung,      die      zu      keinem      Ergebnis      führten, durchsuchten    die    Beamten    das    Fahrrad.    Und    siehe    da,    der Datenlogger   sowie   beide   GPS-Tracker   befanden   sich   in   einer kleinen     Rahmentasche     des     Trackingbikes.     Die     Polizisten sprachen   nun   in   einem   anderen   Ton   mit   dem   Beschuldigten und    machten    sich    mit    Oliver    und    3    Streifenwagen    auf    den Weg    zum    Wohnhaus    des    Verdächtigen.    Dort    angekommen öffnete     eine     Frau     die     Türe,     die     nach     einigen     Minuten Gespräch   auf   einmal   das   Kamerarig,   samt   den   6   Kameras   aus dem   Haus   brachte.   Die   Polizisten   fragten   nun   Oliver   ob   dies alles      sei      was      fehlte.      Oliver      antwortete:      „Bis      auf      die Styroporsonde   und   ein   paar   Akkupacks   ist   dies   alles,   aber   den Rest   benötigen   wir   nicht,   da   wir   bereits   alles   Wichtige   haben.“ Die   Beamten   nahmen   den   Verdächtigen   fest   und   fuhren   mit Oliver       und       ihm       zur       örtlichen       Polizeistation.       Dort angekommen       teilte       Oli       dem       restlichen       Team       diese unglaubliche   Geschichte   mit.   Nach   einiger   Zeit   kam   der   Rest des   Teams   nun   auch   bei   der   Polizeistation   an   und   wir   waren sichtlich    erleichtert    über    den    Erhalt    unseres    Equipments. Einige     Minuten     später     kam     nochmals     ein     Streifenwagen vorbei,    der    auch    noch    die    restlichen    Teile    der    Sonde    vom Landeplatz   brachte.   Nun   war   wirklich   wieder   alles   komplett und   mit   dieser   unfassbaren   Geschichte   machten   wir   uns   auf den 2 Stündigen Heimweg. Zuhause   angekommen   wollten   wir   selbstverständlich   sofort das   aufgenommene   Material   sichten.   Als   erstes   checkten   wir den       Datenlogger.       Dieser       hatte       den       gesamten       Flug aufgezeichnet    und    brachte    erstaunliche    Werte    des    Fluges zum    Vorschein    (siehe    Bilder).    Anschließend    waren    nun    die Kameras    an    der    Reihe.    Hierbei    stellten    wir    fest,    dass    die Stromversorgung    nicht    für    den    gesamten    Flug    ausgereicht hatte.     Trotzdem     waren     wir     erfolgreich,     da     alle     Kameras nahezu   den   gesamten   Steigflug   bis   zum   Platzen   des   Ballons filmten.       Somit       steht       fest,       dass       man       sich       auf       ein atemberaubendes      360°      8K      Video      von      der      Reise      des Wetterballons freuen kann. Erste Videoausschnitte werden in den nächsten Tagen auf unserem Youtubekanal “StratoX360” zu sehen sein. Die Flugroute der Sonde kann HIER nachvollzogen werden

 

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